1. Herstellen des Bohrloches
Die Bohrlochtiefe hängt von der max. Belastung des Ankers und damit von der Setztiefe ab. h1,min. = Setztiefe + 5 mm. Die Bohrlochachse muss unbedingt im Winkel von 90° zur Außenfläche stehen. Der Mindestabstand zur Bauwerkskante bzw. zu Befestigungsbohrungen untereinander ist einzuhalten. Mindestabstand zur Bauwerkskante = 1,5 · Setztiefe. Mindestabstand der Befestigungsbohrungen untereinander = 3 · Setztiefe.
2. Zusammenbau und Einfügen des Ankers
Vor Benutzung der Bohrung ist diese von Bohrmehl zu befreien und gründlich zu reinigen. Die Ankerstange ist bündig in den Konus des Dübels zu schrauben. Als Ankerstange ist ein Spannstahl St 900/1100 mit Gewinderippen, Nenndurchmesser 15 mm, und einer allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung (z.B. Z-12.4-76 oder Z-12.4-70) zu verwenden. Der Anker wird dann bis zur Setztiefe in die Bohrung geschoben.
3. Verspreizen
Nach dem Einsetzen des Ankers in das Bohrloch, ist die Setztiefe mit einem Gliedermaßstab zu überprüfen. Mit einem Ankerschlüssel wird
dann der Ankerstab gegen den Dübelgrund geschraubt. Der Ankerstab stützt sich am Dübelgrund ab und drückt den Konus gegen die Spreizelemente (Lamellen). Die Spreizelemente pressen sich nun fest gegen die Bohrlochwand. Das Verspreizen hat solange zu erfolgen, bis der Anker rutschfest im Bohrloch sitzt.
4. Vorspannen
Anschließend ist dann, mit einer hydraulischen Spannvorrichtung, durch Aufbringen einer zentrischen Zugkraft von 80 kN, der Anker vorzuspannen.
5. Nachdrehen des Ankerstabes
Nach dem Abnehmen der Spannvorrichtung, ist der Ankerstab mit dem Ankerschlüssel bis zum Dübelgrund nachzuschrauben. Ein Zurückrutschen und Lösen des Dübels wird hierdurch verhindert. Zum Schluss ist mit einem Gliedermaßstab nochmals die Setztiefe zu überprüfen. Der Anker ist nun einsatzbereit.
ACHTUNG: Der Anker nimmt planmäßig nur zentrische Zugkräfte auf. Vorhandene Querkräfte sind durch anderweitige Konstruktionen abzuleiten!